Milde 9 Grad am Morgen am Fuße der Hohen Wand, das ließ bei mir die Lust aufs Crossen noch zusätzlich steigern. Mit dem Rad zur Nummernausgabe gerollt, doch da im freien Gelände auf der Insel pfiff der Wind ordentlich und auch relativ kalt. Der Plan im Zeitfahranzug zu starten war also gleich wieder verworfen. Dann wie üblich eine Runde locker besichtigt, die zweite dann schon mit ein paar Tempoverschärfungen. Doch plötzlich gings pfffff und ich lag da. Irgendein spitzes Ding hatte sich offenbar in mein Vorderrad gebohrt. Besonders schade, war es doch ein Reifen der Edelmarke Dugast, aber was soll´s - am Sparbuch gibts eh keine gscheiten Zinsen zur Zeit :))
Also Vorderrad getauscht und noch eine Trainingsrunde absolviert. Der Kurs mit leichten Veränderungen präsentierte sich rumpelig wie immer, aber schön trocken und griffig. Kurz vor dem Start traf auch noch die gesamte Schmucki-Family ein, somit war die Velocita-Gemeinde fast vollzählig. Beeindruckend Kmetys gebräuntes Gesicht und Hans´ sommerliches Outfit!
Der Start verzögerte sich um eine Viertelstunde und so gingen die weit über hundert Starter um 10:45 Uhr ins Rennen. Den Start aus ca. der siebten Reihe zufriedenstellend und ohne Probleme beim "Einfädeln" ins Gelände erwischt. Gleich gut meinen Rhythmus gefunden gings recht druckvoll dahin. Leider musste ich bei der Schrägauffahrt drei Mal ungewollt vom Rad, was einiges Zeit kostete. So lieferte ich mir einige Runden ein Duell mit Manfred Stiegler, der mich dort immer wieder überholte. Erst als ich die Auffahrt gut erwischte, konnte ich Manfred distanzieren.
Die letzten zwanzig Minuten machte sich bei mir auf dieser konditionsraubenden Strecke doch etwas der Trainingsrückstand nach meiner Krankheit Anfang Oktober bemerkbar. Trotzdem wurde ich nur von den beiden Erstplatzierten überrundet, der Sieg ging an den ungarischen Elitefahrer und WM-Teilnehmer Szilard Buruczki. Ich konnte in der letzten Runde noch einen Fahrer überholen und auch unseren Konkurrenten von den Bergrennen, Lukas Leitner, auf Distanz halten.
Bin durchaus zufrieden mit meiner Vorstellung und auch der 24. Platz, 6. Masterfahrer ist angesichts der starken Konkurrenz nicht übel. Auch der NOX-Carboncrosser bewährte sich wieder bestens, dämpft gut und lässt sich auch in den engen Kurven gut handeln.
Michael Schenk, 11.11.2012
Ergebnis: http://www.rc-schnecke.at/schnecke/?p=845
weitere Fotos:
von Gerhard
von Elisabeth Unterrader
von Hans
von Ernst Teubenbacher
von Martin Mauerböck
Videos:
GumslVideo1
GumslVideo2
