Sonntag, 28. Oktober 2012

Michael Schenk: Querfeldein St. Pölten

Foto von Werner Kapfenberger  www.radsportfotos.at
Leider hatte General Winter über Nacht
seine Vorboten ins südliche NÖ geschickt: ca. 4 cm Schnee, am Auto schön festgefroren, null Grad und eisiger, stürmischer Wind.
Nicht gerade einladend ein Rennen zu fahren. Trotzdem entschloss ich mich zum Querfeldein nach St. Pölten zu fahren, wurde es doch auf der Strecke der Österr. Meisterschaft ausgetragen und so wollte ich zumindest ein paar Trainingsrunden drehen. 
Bis Hochstrass war es winterlich, doch ab der Westautobahn wurde es freundlicher und so war es im Kaiserwald in St. Pölten direkt "angenehm".



Kein Wind, ein paar (geschätzte) Plusgrade und ein gefälliger Kurs, der stellenweise "aufging" und dabei in den Kurven Fahrgefühl verlangte. Alles in allem ein Terrain, welches mir liegt. Der NOX-Crosser war auch bei diesen Verhältnissen gut zu handeln. Nach drei gemütlichen Runden entschloss ich mich doch zum Start, als Vorderrad nahm ich doch den stärker profilierten Dugast-Rhino, was sich als überaus gute Wahl herausstellte.
Auf Grund des Trainingsrückstands und der doch noch nicht ganz wieder hergestellten Bronchien wollte ich das Rennen relativ locker absolvieren. So nahm ich im hinteren Drittel der Startaufstellung Platz. Leider verklemmte sich nach ein paar hundert Metern die Kette unglücklich zwischen großer Scheibe, Kurbel und Werfer, so dass ich gute 30-40 Sekunden brauchte um sie und mich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Ich war nun absolut Letzter, ging als quasi aus der Box ins Rennen. Da ich nicht als einer der Letzten in der Ergebnisliste aufscheinen wollte fuhr ich entgegen meines Vorhabens doch vorerst "Vollgas". Erstes "Opfer" meiner Aufholjagd war Irmi Reinisch. Nachdem ich ein paar Einzelkämpfer überholt hatte, schloss ich zu einer Fünfergruppe auf, mit der ich mich aber auch nicht lange aufhielt. In der Tonart gings weiter. Nach ca. zwanzig Minuten waren keine weiteren Fahrer mehr in Sicht und so nahm ich etwas raus, ging aber weiterhin entschlossen und konzentriert ans Werk. So konnte ich doch noch einige Fahrer überholen und abschütteln. Schlussendlich wurde es doch noch ein unter den gegebenen Umständen guter 20. Platz (6. Master), auch wenn ich dabei von einigen Ausfällen profitieren konnte.

Fazit: Es hat richtig Spaß gemacht, lief ganz gut, auch wenn natürlich die volle "Power" nach der krankheitsbedingten Pause bei weitem noch nicht zurück ist. Aber jedenfalls ist noch nicht Hopfen und Malz für die diesjährige Cross-Saison verloren.
Der NOX-Crosser hatte seine erste Schlamm-Bewährungsprobe bestens überstanden (siehe Diashow). Und mit dem Wetter soll es ja nächste Woche auch wieder bergauf gehen!

Michael Schenk, 28.10.2012

Ergebnisse

weitere Fotos zur Verfügung gestellt von Elisabeth Unterrader: