Die österreichische Querfeldein-Saison 2012/13 nähert sich ihrem Höhepunkt. Am Sonntag 13. Jänner finden im St. Pöltner Kaiserwald die Österreichischen Meisterschaften statt. Natürlich waren diese auch für mich ein großes Ziel, umso mehr als es auch das erste „große“ Rennen für unseren neuen Verein Velocitá Radsportfreunde sein wird.
Die Vorbereitung darauf verlief aus meiner Sicht zufrieden stellend. Zu den Feiertagen konnte ich gut trainieren. Bekanntlich hasse ich Trainingspläne und höre auf meinen Körper. Mein Gefühl sagte mir, dass ich wieder mal eine längere Grundlagenfahrt bräuchte. Das Wetter spielte mir gut zu und so konnte ich am Silvestertag, einen Tag nach dem Donauinsel-Cross eine vierstündige Fahrt ins Burgenland machen. Diese führte mich über Mattersburg nach Großhöflein und über Pottendorf retour. In diesem Bereich gibt’s wirklich schöne, asphaltierte und als Radwege ausgeschilderte Wege. Die haben es teilweise ganz schön in sich, da es immer wieder kurze Anstiege gibt. Daher kamen auf dieser vermeintlich flachen Runde über 800 Höhenmeter zusammen. Obwohl ich noch etwas müde in den Beinen war, konnte ich beim ersten Rennen im neuen Jahr letzten Sonntag den 20. Platz belegen. Diese Woche gibt’s noch ein paar lockere Rollentrainings, gestern eine Stunde, alle fünf Minuten 15 Sekunden Sprints.
Die Konkurrenz ist auch bei den Masters groß, zu den Favoriten zähle ich meinen alten Freund Tom Mair, weiters Thomas Widhalm, Karl Langegger sowie Leo Heigl. Für mich wäre ein Top Ten-Platz ein Erfolg.
In der Elite-Klasse wird der Sieg wohl über Titelverteidiger Daniel Geismayr führen, der Vorarlberger zeigte zuletzt starke Leistungen bei Rennen in der Schweiz. Für Medaillenplätze kommen aus meiner Sicht die beiden Steirer Karl-Heinz Gollinger und Johann Fuchs, derzeit Führender im ÖRV-Cup, sowie die Kärntner MTB-Spezialisten Alexander Gehbauer und Uwe Hochenwarter in Frage.
Bei den Frauen hat die junge Nadja Heigl gute Chancen auf den Titel, sie war regelmäßig und sehr stark unterwegs.
Am Samstag findet auf der Meisterschaftsstrecke ein
Trainingsrennen über 40 Minuten statt.
Michael Schenk, 10.1.2013
Michael Schenk, 10.1.2013
