Richard Rettegi: Nightrace Cyclo Cross Pernitz

Foto von Ernst Teubenbacher

Eine Woche mit Nieselregen oder Regen ging vorüber. Am Samstag das Nachtrennen. Ich habe wirklich stark überlegt ob ich mir das antun will. Da es aber Samstag leicht genieselt hat, wollte ich nicht trainieren fahren und hab mich für das Rennen entschieden. Die ersten 2 Besichtigungsrunden bin ich mit dem Peter Deppner gefahren, der mir Linien gezeigt hat und gesagt hat auf auf was ich aufpassen muss. Dann sagte er, jetzt fahren wir mal eine Runde schneller zu besichtigen. Worauf ich antwortete, das war schon Renngeschwindigkeit.

Zum Start hinten hingestellt, da ich wußte das Rennen kommt mir gar nicht entgegen. Die erste Runde ging ja noch, ab der 2. Runde war die Schrägfahrt oberhalb der Tribüne für mich unfahrbar. In der 3. Runde hatte mein Rad so viel Gatsch aufgesammelt, daß sich die Räder vorne und hinten fast nicht mehr bewegten, daher zum Boxenstop und mit dem Kärcher die Bremsen entschlammt und die Räder wieder freigängig gespritzt. Ab dann gings mit dem Material ohne Probleme. Nur die Strecke wurde immer schwerer und ich hatte Angst mich bei den Böschungsabfahrten hinzulegen und irgendwelche Schlüsselbeine dort liegen zu lassen. Ab 30min war die ganze Strecke nur noch verschlammt und für mich einfach zu schwer, das Vorderrad dauernd am Ausbrechen und da hatte ich dann echt zu tun - wie andere es schaffen, das auszublenden ist mir ein Rätsel.

Aber alles in Allem, ein super Rennen, gut organisiert und wirklich mal was anderes. Schade, daß das die Medien nicht interessiert, denn spektakulär hält das mit vielen Wintersportarten mit, oder ist sogar besser.

Richard Rettegi, 8.12.2104