Tag 1
Am Samstag machten wir uns auf den Weg nach Lassnitzhöhe, Steiermark. Allein die Autofahrt könnte den Titel "Vom Winde verweht" vertragen, erinnerte sie mich doch an das CX-Rennen vom 4.1. mit eben diesem Titel. Als Einstimmung auf das Wochenende also perfekt. Am Zielort angekommen, ließ der "QUER"-Parkplatz schon vermuten, was uns in den beiden Rennen erwarten würde: Gatsch, Gatsch, Gatsch. Yeah!! So soll es sein! Und so war es dann auch. Nach der Streckenbesichtigung war schon die erste Reinigung notwendig. Der Kurs war sowohl fürs Material, als auch technisch und konditionell eine Herausforderung und hat viele Schmankerl geboten: 300m langer Anstieg, sehr viele enge Kurven, eisige Passagen, Kies, super-steile Rampen, Stufen, Sand, Hindernisse, (geplante und ungeplante) Tragepassagen, all das in Kombination mit Gatsch - und das bei ekelhaften +15°C. Meine persönliche Herausforderung, und wohl das Highlight der Zuseher, waren die beiden Rampen kurz vorm Ziel. Bei der Besichtigung bin ich noch beide gefahren, dann ein Sturz in der ersten Runde. Dachte mir, zahlt sich nicht aus, und hab das Pony getragen. Dieser Moment ist mir aber nicht aus dem Kopf gegangen. Resultat: Platz 2 in der Kategorie Hobetten, äh, Bike-Card (BC). Leider wusste ich nix von der Platzierung, bzw. dass es auch eine extra Frauen-BC-Wertung gibt, und hab die Siegerehrung prompt sausen lassen. Merke: "Zu aner Siegehrung gehst immer." Zitat Walter Ameshofer. Am Abend war Relaxen angesagt, schließlich war nicht zu erwarten, dass es am Sonntag einfacher werden würde.
Tag 2
Am Sonntag startete die Kategorie BC schon um 10.00 Uhr. Die Streckenführung war ja die selbe, allerdings hatten sich die Bodenverhältnisse etwas verändert. Weniger Eis, dafür mehr Gatsch. Gottseidank kein pickerter, sondern dünnflüssiger - der ist nicht so eine Qual fürs Material. Und macht außerdem immer so herrliche Gatsch-Gesichter, hehe. Das Rennen wurde zu einer Rutschpartie, und ich glaube, es gab ausnahmslos niemanden, der nicht gestürzt ist. Ich bin auch zwei-, drei-,viermal gelegen, und etliche Male hab ich noch irgendwie die Kurve gekratzt. Die Serpentinen waren für mich leider nicht mehr fahrbar - dass sie fahrbar waren, zeigten ja die Pros' und viele andere.
Mein persönliches Highlight. Ehrlich. |
Fazit CX-Saison 2014/2015
Teilnahme an 10 Rennen, davon die letzten vier innnerhalb einer Woche. Gefinished: 10 Rennen. Getoppt wurde dies bei den Frauen nur von Silke Schrattenecker - sie ist alle 13 Rennen in Österreich mitgefahren! Respekt! Im ÖRV-Querfeldein-Cup bin ich auf Platz 6 (von 17 Frauen) und konnte mich gegenüber der Saison 2013/14 verbessern. Ich habe wieder viel dazu gelernt und wahnsinnig viele liebe und hilfsbereite Menschen kennengelernt. YEAH! CX-Community rulez! Es gibt noch einiges an Luft nach oben, mein Ziel für 2015/2016: raus aus der Komfortzone. Bleibt noch zu sagen: No time for being a princess - Ich bin lieber die Queen of Gatsch!
Stefanie Wacht, 16.1.2015