Montag, 31. Oktober 2016

Richard Rettegi: Rennwochenende in OÖ und Salzburg

(c) Ernst Teubenbacher
Nächstes Rennwochenende, nächster Versuch. Samstag Offenhausen OÖ, ein Rennen welches im letzten Jahr für mich schon fast unfahrbar war. Heuer hatte der Wettergott ein Einsehen und hat die Strecke eingeweicht, selbst am Start leichter Nieselregen. Ideales Crosserwetter, wenn man es kann, dazu gehöre ich aber nicht. Also habe ich mich schon auf einen Wandertag eingestellt. Dem war auch so. Die erste Böschung kurz nach dem Start war einfach nicht zu fahren, nur irgendwie zum überwinden, dann kurz aufs Rad, nächste weit größere Böschung auch wieder zu Fuß rauf. Eine Schrägfahrt am Hang, die mir eher wie Seiltanzen vorgekommen ist. Wieder zurück. Runter, da war so ein Eck eingebaut, dass man auch laufen musste. Dann den Hügel runter, hinten den Wald rauf (fahrend, unglaublich) dann wieder eine Schrägfahrt die niemand fahren konnte. Dort war so viel Schlamm aufgesammelt, dass man fast jede Runde den Schlamm aus der Schaltung und dem Hinterrrad raus klauben musste. Unten noch a bissl über die Wiese und fertig die Runde. Da ich aber nicht Rad wechseln konnte, war es einfach aussichtslos und ich bin das irgendwie nach Hause gefahren. 

(c) Ernst Teubenbacher
Am Sonntag im Flachgau leichter Regen in der Früh und ich hab mich schon auf den nächsten Wandertag eingestellt. Die Strecke war jedoch griffig und der Dreck ist nicht so extrem an den Reifen haften geblieben, da es zum Glück aufgehört hatte zu regnen. Die Strecke war sehr höhenmeterlastig ins Gelände gesteckt. Also schon eher etwas für mich, habe mir aber nichts ausgerechnet. Bin am Start aber gut weggekommen, und 2 fast Stürzen ausgewichen und konnte einige Fahrer überholen. Nach der ersten Runde unter den Top 20, so weit vorne war ich noch nie bei einem gemeinsamen Rennen mit Elite und Amateuren. Da es aber jede Runde ordentlich bergauf gegangen ist, hatte ich echt eine Chance mich immer wieder von den nachfolgenden Fahrern abzusetzen und die vorderen zu überholen. Gegen Ende des Rennens formte sich eine 5 Mann Gruppe um den 13. Platz. Bei mehreren Angriffen hat es die Gruppe komplett zersprengt. 2 musste ich fahren lassen und 2 konnte ich abhängen und somit den 15. Platz einfahren. Noch recht witzig am Rande, Höchstgeschwindigkeit bei dem Rennen 58 km/h. Auch etwas echt Seltenes.

Richard Rettegi, 31.10.2016