Hier zeigt sich ganz besonders, was man mit viel Engagement und
Herzblut auf die Beine Stellen kann: ein Radsport-Event der Superlative!
Die Rennen finden seit einigen Jahren am Gelände des bekannten
Pferdezentrums statt, und auch der Start führt schon traditionell eine
Runde über die Trabrennbahn. Für das leibliche Wohl wird reichlich
gesorgt, es gibt Duschen, eine gut organisierte Startnummern-Ausgabe,
Top-Starterfeld, eine familiäre Atmosphäre, kurzum, hier fühlen sich die
Teilnehmer und auch die Zuseher wohl! Man merkt auch, dass hier
Walter Ameshofer
daheim ist, und wieder als Moderator und als Rennveranstalter mit
seinem Club RC Lambach brillierte. Das wichtigste aber ist: Der Kurs.
Auch diesmal vom Feinsten, hat er alle Stückl'n gespielt. Enge Passagen
und Kurven, Schrägfahrten, qual-weise fiese Treppen oder ein fieser
Anstieg sorgten für renntechnische Herausforderungen. Das Wetter war im
Vergleich zur Woche davor auch cross-like, und so gab es GATSCH! Yeah!
Der Gatsch war diesmal eher von der flüssigen Sorte. Sieht man sich die
Bilder an, kann man sich gut vorstellen, wie wohl die Konsistenz gewesen
sein mag (besonders vermischt mit dem Sand von der Trabrennbahn) :-) Im ersten Rennen wurde jedenfalls der Boden für die Elite ordentlich
aufbereitet, hatten diese jedoch das Glück in weitaus trockeneren
Verhältnissen zu fahren.
Da ich Euch nicht nur an meinen schönen
und guten Erfahrungen teilhaben lasse, sondern auch an den weniger
guten, möchte ich Euch dieses Schmankerl nicht vorenthalten: Bereits bei
der Streckenbesichtigung habe ich bemerkt, dass mein Kreislauf
irgendwie ein bisserl verrückt spielt, mir aber nichts weiter dabei
gedacht. Während des Rennens ist es leider nicht besser geworden... ich
musste zwischenzeitlich auch mal stehenbleiben, weil mir schwarz vor
Augen wurde. Das Rennen aufgeben wollte ich nicht, und so hab ich es
eben noch langsamer als sonst beendet. Am Montag sollte sich dann der
Verdacht von Sonntag bestätigen... Ich war am Donnerstag vor dem Rennen
Blutspenden.... Einige von Euch werden sich nun sicher denken, das weiß
man doch, dass man das nicht machen soll... Fakt ist, ich wusste es
nicht! Blutspenden [
Blut.at
]ist super wichtig, aber eben nicht vor, während und unmittelbar nach
der Wettkampfzeit. Die Medizinerin und selber begeisterte Sportlerin
Jana Bartunek
erklärt warum: "Nachdem die roten Blutkörperchen die Sauerstoffträger
des Blutes sind und unter anderem die Muskulatur mit Sauerstoff
versorgen, kann es nach einer Blutspende vor allem in den ersten Tagen
bei körperlicher Belastungen zu verminderter Leistungsfähigkeit kommen.
Nach ca. 2-3 Wochen sollte der ursprüngliche Leistungszustand wieder
vollständig erreicht sein."
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Maria Lechner, Stefanie Wacht |
Besonders gefreut hat mich,
Maria Lechner
am Start eines CX-Rennens zu sehen! Sie ist in Stadl-Paura ihr
allererstes Cross-Rennen überhaupt gefahren und hat die Premiere
bravorös gemeistert! Herzliche Gratulation!
Ich hoffe sehr, Maria nun
öfter am Start zu sehen - die CX-Szene kann Frauen-Zuwachs echt gut
gebrauchen, sieht man sich die Zahlen der Teilnehmerinnen an: Kat.
Amateure, Master, Tagespass 3 Frauen (von 84 TN), Kat. Elite: 5 Frauen.
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M.Lechner, N.Heigl, St.Wacht |
Hier gibt es noch einiges zu tun, das sagt auch
Nadja Heigl, amtierende Österreichische Staatsmeisterin und souveräne Siegerin in Stadl-Paura.
Bei der Elite-Herren gab es ein Novum: erstmals stand ein Österreicher in Stadl-Paura am Stockerl.
Karl-Heinz Gollinger ist auf Platz 3 gefahren! Ich freu mich schon auf nächstes Jahr - dann hoffentlich wieder durch die Pferdehalle.
Kommendes Wochenende bin ich leider nicht in der Bucht dabei, wünsche
Euch aber viel Spaß!! Soll ja endlich richtig kalt werden, hehe.
Robert und
Alexander lassen sich bestimmt wieder eine super Kursführung einfallen!
Stefanie Wacht, 20.11.2015